Gott

Andreas und Melanie

„אֶהְיֶה אֲשֶר אֶהְיֶה JHWH“

’ehyeh ’ascher ’ehyeh

"Ich bin, der ich bin..." Mit diesen Worten offenbarte sich Gott einst dem Mose am Gottesberg Horeb im brennenden Dornbusch. Doch wie können wir heute Gott in unserem Leben erkennen? - Wo finden wir diesen Dornbusch in unserem Alltag, wenn wir die Hilfe Gottes brauchen, oder auch einfach nur, wenn wir mit ihm persönlich sprechen möchten?

Heute machten wir uns sprichwörtlich auf die Suche nach ihm, dem Urpsprung allen Lebens und aller Liebe: Gott...

WANTED! ...oder: Auf der Suche nach Gott

Die Geschichte des Menschen ist fest mit Gott verbunden. Schon früh hat er sich uns Menschen offenbart und hat schon häufig sehr eindrucksvoll bewiesen, wie groß seine Liebe zu uns ist.

Nachdem wir die Katechese mit einem Gebet zum Hl. Geist und einer zufälligen Bibelstelle begonnen hatten, bildeten wir 3 Gruppen, die jeweils eine bestimmte Geschichte aus der Bibel lesen und vorbereiten sollten:

  • Die Prüfung Abrahams
  • Der Auszug aus Ägypten
  • Die Begegnug Jesu mit Paulus (ehem. Saulus)

Jede Gruppe erhielt dabei die entsprechende Vorgeschichte, um noch besser zu verstehen, wie groß und barmherzig Gott an diesen Menschen gehandelt hatte.

Anschließend galt es zunächst die Geschichte zusammenfassend der Gruppe zu erzählen und einen Steckbrief für die Suche nach Gott zu erstellen.

Unser Leben mit Gott

Danach wollten wir wissen, welche Erfahrungen die Gruppe bisher mit Gott gemacht hat und welche Auswirkungen oder Veränderungen diese Erfahrung ggf. mit sich gebracht hatte.

Wir haben erfahren, dass Gott nicht nur große Wunder bei einzelnen, "großen" Menschen vollbringt, sondern auch bei jedem von uns. Dabei müssen es nicht immer die großen Dinge sein, an die man sich auch nach Jahren erinnert, sondern Gott wirkt jeden Tag bei uns, selbst bei kleinen Dingen, die unscheinbar sind. Nichts in unserem Leben passiert zufällig, selbst wenn es manchmal den Anschein hat.

Warum Gott auf die eine oder die andere Weise wirkt, bleibt uns anfangs häufig ein Rätsel und manchmal erfahren wir die Gründe auch nie - denn für Gott existiert die Zeit anders, als für uns. Er hat einen persönlichen Plan mit jedem von uns und sein Ziel ist es uns vor allem glücklich zu machen.

Zu schnell passiert es uns jedoch im Alltag, dass wir Gott nicht erkennen, weil wir zu sehr mit anderen Dingen beschäfitgt sind - allen voran mit uns! - Es gilt daher für uns den Tag und die Situationen, die uns widerfahren, regelmäßig zu reflektieren. Das Gebt mit ihm ist dafür eine gute Gelegenheit.

Der Ursprung unseres Glaubens

Als Vorbereitung auf die gemeinsame Katechse - den Besuch der Synagoge am 12. Juni - stellten wir im Anschluß eine Präsentation über das Judentum vor.

Warum werden die Juden auch manchmal unsere älteren Brüder und Schwestern im Glauben genannt? - Das erfuhren wir, als wir uns die Geschichte der Juden näher verdeutlichten, angefangen mit Abraham, dem Urvater unseres Glaubens bis hin zu den 12 Stämmen Israels. Wir stellten fest, dass es sehr viele Bräuche und Tradtionen gibt, die im Judentum bis heute bewahrt geblieben sind.

Ein spannendes Thema, das uns einen Vorgeschmack auf den Besuch in der Synagoge machen sollte...

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